Massivholzwand

Holzblocktafeln, Bretter, Pfosten oder Kanter werden mehrlagig aufeinander gelegt und mit vorgetrockneten Dübeln verdübelt oder mit schwalbenschwanzförmigen Latten ohne Leim oder Metall verbunden. Eine Verleimung oder Nagelung der Holzteile schmälert etwas die baubiologische Wertigkeit.

Blockholzwand

Die Blockholzwand wurde ursprünglich aus Rundhölzern hergestellt und mit Moos gedichtet. Heute werden in der Regel profilierte Rundhölzer oder Nut und Federkanthölzer verwendet und mit Woll-, Jute-, Kokos-, Sisalstricken gedichtet.

Holzwand

Massivholzwände können wie folgt erstellt werden:

Brettstapelelement -stehende Bretter oder Pfosten werden zu einem Element verleimt oder genagelt

Brettsperrholz -Mindestens drei Längslagen mit zwei kreuzweise dazu liegenden Lagen werden ver- leimt oder genagelt.

Ein aussen liegendes Wärmedämmsystem aus Holzweichfaser-, Kork oder Flachsplatten ist wegen der doch etwas geringeren Dämmwerte und wegen dem Körperschall günstig.

Bei vielen Installationen auf der Innenseite empfielt sich eine vorgesetzte Installationsebene mit Lehm oder Gipsplatten.

Massivholzwände ergeben ein sehr strahlenabschirmendes, angenehmes Raumklima.

Außenwand

Außenwände bestimmmen nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes, sie schützen den Bewohner vor äußeren klimatischen Einflüssen und begrenzen den privaten Raum. Sie schirmen aber auch positive klimatische Wirkungen wie Strahlungswärme der Sonne, Temperatur- und Lichtwechsel und sauerstoffreiche Luft ab. Daher ist es wichtig im Innenraum für ein behagliches, gesundes und hygienisches Klima zu sorgen. Außenwände müssen zudem Anforderungen aus Statik (Lastabtragung, Standsicherheit, etc.) und Bauphysik (Wärme-, Schall-, Brand-, Feuchtigkeitsschutz, etc.) gerecht werden.

Die Wahl des passenden Materials ist von großer Bedeutung für Optik, Wohlbefinden sowie statische und bauphysikalische Ansprüche. Im Folgenden finden Sie Informationen zu Wänden aus Holz, Strohballen, Lehm, Ziegelmauerwerk und Natursteinmauerwerk.

Ziegelkeller

Ziegelkellerwände dürfen nach ÖNORM B3350 und Merkblatt der Fa. Wienerberger gebaut werden, wenn keine Grund-oder Hochwassergefahr und kein stärkerer Erddruck zu erwarten ist. Die Aussenseite der mindestens 30cm starken Wände werden direkt mit einer Bitumendickschichtemulsion oder Bitumendichtungsbahnen isoliert, mit Noppenbahnen oder Drainziegel geschützt und Sickerwasser abgeleitet, welches idealerweise von einer unterhalb des Kellerbodens liegenden Drainage ausgeleitet wird. Als Wärmedämmung ist eine preisgünstige 20-30cm starke Schüttung aus Glasschaumgranulat oder eine Glasschaumplatte vorgesetzt werden. Der Arbeitsraum wird mit Bauvlies ausgelegt und der restliche Arbeitsraum mit Rollschotter aufgefüllt.

Kelleraußenwand

Kelleraußenwände werden in der Regel in Stahlbeton ausgeführt. Eine alternative Möglichkeit ist die Ausführung als Ziegelkeller.

Bodenplatte

Bei wenig tragfähigen Böden und vor allem wenn Grundwassergefahr besteht, ist eine nach statischem Erfordernis dimensionierte und bewehrte Stahlbetonbodenplatte aus wasserundurchlässigem Beton C25/30 zu errichten. Zur fachgerechten Verlegung der Bewehrung muss eine mindestens 5 cm starke Sauberkeitsschichte aus Magerbeton betoniert werden. Um eine wasserdichte Wanne zu erhalten muss bei geringerer Beanspruchung ein Quellfugenband, bei höheren Wasserdrücken ein elastisches Fugenband aus PE Thermoplast eingebaut werden.

Unterlagsbeton

Unterlagsbetone werden bei geringer Beanspruchung und tragfähigem Boden zumeist 12 – 15 cm stark ohne Bewehrung mit Beton C16/2o ebenflächig eingebaut. Bei leichten Böden und auf Aufschüttungen sind Baustahlgitter Bewehrungen mit Beton C20/25 erforderlich.

Streifenfundament

Die Fundamente sind nach statischer Erfordernis bis in frostfreiem Bereich (1,20m) und auf tragfähige Bodenschichten einzubauen.
Bei stehendem Boden können diese in die Erdreichkünette eingebaut, ansonsten muss geschalt werden.
Untergeordnete und wenig belastete Fundamente können unbewehrt und mit Betongüte C16/20, stark belastete müssen nach statischer Erfordernis bewehrt mit C20/25 und auf Sauberkeitsschichte erstellt werden.

Rollierung, Schüttung

Zur Drainierung wird eine Rollschotterschichte 16/32mm, 20-30cm stark eingebaut und verdichtet.
Ist eine Wärmedämmung erforderlich, kann statt der Kieslage eine Glasschaumgranulatlage eingebaut werden.
In diese Drainage wird die Kanalisation verlegt.