Rauchfang aus Formsteinen mit Innenrohren
Formsteinrauchfänge werden aus Ziegelsplitt-, Leichtbeton- oder Blähtonmantelsteinen sowie aus gebrannten Ziegeln in dreischaliger Ausführung hergestellt.
Das Innenrohr aus Schamott ist nur für normale Öfen und Heizkessel geeignet, da es nässeempfindlich ist.
Für brennwerttaugliche Kessel, Pelletskessel, Hackgut- und Holzvergaserkessel werden säurefeste Keramikrohre, mit Kitt gasdicht verklebt, verwendet.
Geformte Steinwolleschalen werden zur Wärmedämmung eingesetzt, welche zur Trockenhaltung hinterlüftet sind.
Weiters können, wenn keine brennbaren Baustoffe um den Rauchfang situiert sind, dreischalige Edelstahlkamine eingebaut werden. Vorteilhaft sind dessen geringes Gewicht und der leichte und schnelle Einbau.
Für Öl- und Gas-Brennwertkessel werden auch Kunststoffrohre aus schwer entflammbarem Polypropylen eingesetzt.
Regen- und Kondenswasser können über einen Siphon direkt in den Kanal geleitet werden.
Kondenswasserneutralisation ist nur bei Öl-Brennwertstätten erforderlich.
Zur Aufnahme des Kondensates werden Schalen mit Ablauf eingebaut.
Das Angebot für Rauchfänge reicht von Ø 14 cm bis Ø 90 cm, ein, zwei oder dreizügig, mit oder ohne Lüftung und auch als geschoßhoher Fertigteil.
Vorgefertigte Rauchrohr-, Putztürformsteine und Kaminköpfe ermöglichen eine schnelle Versetzarbeit.
Für die heutige Bauweise – Niedrig- oder Passivbauweise, bieten die Rauchfanghersteller raumluftunabhängige Zuluftführungen zur Feuerstätte an.
Diese Rauchfänge eignen sich für alle festen, flüssigen und gasförmigen Heizstoffe und sind vor allem für Brennwertheizkessel erforderlich.