Kantvollholz, Bauholz
Siehe 23111c
Siehe 23111c
Siehe 23111b
Baurundholz ist ein von Ästen und Zweigen befreiter, entrindeter oder rundgeschälter Baumstamm bzw. Stammabschnitt.
Holz ist das älteste Baumaterial des Menschen. Die wichtigsten, in Österreich vorkommenden Bauhölzer sind Eiche, Kiefer, Lärche und Fichte.
Vorteile: lokal verfügbar, niedrige Herstellungskosten, hohe Druck- und Biegezugfestigkeit, zeitsparende und trockene Bauweise aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades, leichte Bearbeitung, Verbesserung des Raumklimas durch luftreinigende Eigenschaften, Oberfläche ist handwarm, naturnahes Wohnklima aufgrund der natürlichen Eigenschaften wie Farbe und Duft des Holzes, sehr niedrige Umweltbelastung bei der Herstellung
Nachteile: Schwinden und Quellen mit Gefahr der Bewegung des Baustoffes, geringe Schalldämmung, Nässeempfindlichkeit mit Pilzgefahr bei zu hoher Feuchtigkeit, Leitung elektrischer Felder, potenzieller Schädlingsbefall bei falscher Schlagzeit des Holzes.
Der Dachstuhl ist die Tragkonstruktion des Daches und wird üblicherweise in Holzbauweise errichtet.
Dächer schützen als oberer Abschluss von Gebäuden das Gebäudeinnere vor äußeren Einwirkungen.
Holzbeton besteht aus zementgebundenen Holzspänen, welche in Formen gepresst werden und aushärten. Aufgrund dieses Aushärtungsverfahrens ohne weiteren Energieaufwand ist die Umweltbelastung bei der Herstellung sehr gering. Im Zuge der Erhärtung kommt es durch den Zement zu einer Mineralisierung der Holzspäne, welche Holzbeton zu einem nachhaltigen, brand- und witterungsbeständigen Baustoff macht, welcher wärmedämmende, wärmespeichernde und schalldämmende Eigenschaften aufweist.
Gibt es für Decken spezielle Bauweise?
Blähtondecken können in Form von Blähtondielen oder Blähtonrippendecken zur Verwendung kommen. In beiden Fällen werden Fertigteilelemente verwendet.
Vorteile: lokal und unbegrenzt verfügbar, schnelle Bauweise, geringes Gewicht, wärme- und schalldämmend, wärmespeichernd, feuchtigkeitsbeständig, nicht brennbar, ungezieferresistent, Blähtondiele ist sofort belastbar
Nachteil: hoher Herstellungsenergieverbrauch
Porenbeton wurde in Schweden entwickelt und diente als Ersatz für Holz, welches wiederkehrend zu Bränden führte. Porenbeton besteht aus Quarzsand, Branntkalk, geringe Zementanteile, Gips, Anhydrit und Flugaschen. Mithilfe der Zugabe von Aluminiumpulver und Wasser wird das Material aufgeschäumt, so dass sich eine porige Struktur mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften ergibt. Durch den Dampfhärtungsprozess wandelt sich das Gemisch chemisch in den in Natur vorkommenden Mineral „Tobermorit“ um. Porenbeton weist gute Wärmedämmeigenschaften sowie eine vergleichsweise gute Ökobilanz auf. Im Vergleich zum Ziegel hat er jedoch ein schlechteres Feuchteausgleichsverhalten.
Porenbetondecken werden als Fertigteilelemente hergestellt.
Vorteile: leichter Baustoff, geringes Gewicht, schnelle Verlegung, leicht bearbeitbar, hohe Druckfestigkeit, sofort belastbar, kein Deckenputz erforderlich, gut wärmedämmend, atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, schädlingsresistent, brandbeständig
Nachteile: Zentrale Produktion – Transportweg, Verwendung von Aluminiumpulver und Zement, geringe Wärmespeicherkapazität, Hohe Anforderung an Außenputz, Schlechtes Trocknungsverhalten – Witterungsschutz beim Bau
Lehm ist ein Naturprodukt und einer der ältesten Baustoffe. Lehm setzt sich aus Ton, Schluff, Kies und Sand zusammen. Lehm ist neben Holz aus baubiologischer Sicht einer der wertvollsten Baustoffe. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge tragen Lehmwände mit ausreichend bemessener Schichtstärke zu einer Reduktion hochfrequenter, elektromagnetischer Strahlung bei.
Als Deckenauflage können Lehmsteine und flächig verdichteter Stampflehm verwendet werden.
Vorteile: lokal verfügbar, atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, schallhemmend, brandbeständig, geringe Herstellungsenergie, wärmespeichernd, schadstoffbindend, vielseitig verwendbar, wiederverwendbar oder wiederverwertbar.
Nachteile: kritisch bei Durchfeuchtung, Schimmelpilzgefahr bei zu langsamer Austrocknung, gering belastbar, schwindet beim Trocknen, relativ lange Austrocknungszeit
Der Ziegelstein gehört zu den gebrannten Mauersteinen und damit zu den ältesten vorgefertigten Wandelementen. Ziegel fanden bereits zu Beginn der uns bekannten Hochkulturen Verwendung. Ziegel sind Vielfältig und bautechnisch gut geeignet, sie bestehen aus Ton und meistens auch Sanden. Für die charakteristische rote Färbung ist die aus mineralischen Rohstoffene Zusammensetzung mit Eisenverbindungen ausschlaggebend.
Vorteile: lokal vorhanden, je nach Porosierung und Lochung gut wärmespeichernd, hohe Druckfestigkeit, gutes Austrocknungsverhalten, brandbeständig, schalldämmend, weitgehend wasserunempfindlich, fäulnis- und verrottungssicher, schädlingsresistent, beständig gegen chemische Einflüsse, diffusionsoffen, feuchteregulierend, langlebig, wertbeständig, sturmsicher
Nachteile: schweres Gewicht des einzelnen Steines, hoher Energieverbrauch bei Herstellung