Tonputze

Tonputz besteht aus dem Schichtmaterial Ton und wird gezielt aus unterschiedlichen Tonen zusammengesetzt, um bestimmte baubiologische oder technische Eigenschaften zu erreichen. Tonmineralien kommen verglichen mit Lehmputz in höherer Konzentration vor und sind für die positiven Eigenschaften des Tonputzes verantwortlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lehmputzen sind mit Tonputzen viele beliebte dekorative Gestaltungstechniken möglich.
Vorteile: feuchtigkeitsregulierend, luftreinigend, schadstoffbindend, antistatisch, Ionisation der Raumluft, frei von Ausdünstungen
Nachteile: ?

Lehmputze

Lehmputze sind ein Verwitterungsprodukt und bestehen aus Ton, Schluff und Sand. In China gilt Lehm als Heilerde und auch als Baustoff behält Lehm diese Heilwirkung bei. Mittels natürlicher Farbpigmente können Wände in einem Arbeitsgang verputzt und gleichzeitig farbig gestaltet werden. Im Innenbereich sollten Lehmputze nicht unter Fliesen bzw. im ungeschützten Nassbereich verwendet werden.

Vorteile: lokal verfügbar, leichte Verarbeitung, vielseitig einsetzbar, atmungsaktiv, diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend, wärmespeichernd, elastisch, nicht ätzend, schall- und brandhemmend, schadstoffbindend, angenehmes Raumklima, keine Bindemittel benötigt, kostengünstig, sehr niedriger Energieaufwand und sehr geringe Umweltbelastung bei der Herstellung, wiederverwendbar, vollständig recycelbar
Nachteile: kritisch bei Nässe, hohes Gewicht, Rissgefahr, geringe Festigkeit, längere Austrocknung, Schimmelpilzgefahr bei zu langsamer Trocknung, schwindet beim Trocknen

Innenwandputze

Kalkzementputze

Kalkzementputz ist rein aus mineralischen Rohstoffen und nach seinen Bindemitteln Kalk und Zement benannt. Seine Gesteinskörnung besteht aus Sand. Aufgrund des höheren Zementanteiles besitzt er höhere Druckfestigkeit und Abriebfestigkeit als Kalkputz, und eignet sich deshalb beispielsweise auch als Untergrund für Keramikfliesen. Durch den alkalischen Kalkanteil wirkt er wasserhemmend und resistent gegen Schimmel oder Algenbefall. Auf wärmedämmenden Wandbaustoffen kann Kalkzementputz als Leichtputz mit Zuschlagstoffen wie Blähglas oder Perlit eingesetzt werden. Im Außenbereich dient Kalkzementputz als Schutz vor Regen und Nässe.

Kalktrassputze

Kalktrassputze bestehen aus Trass und gelöschtem Kalk. Trass ist ein vulkanisches Gestein und in Verbindung mit gelöschtem Kalk bindefähig. Kalktrassputz gilt aufgrund einzigartiger Qualitätsmerkmale als beständigster Putz, welcher im Außenbereich aufgrund der Frostbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen besonders geeignet ist.

Vorteile: atmungsaktiv, hochelastisch, gute Kapillarkraft, feuchtigkeitsregulierend, schall- und brandhemmend, wärmespeichernd, hochbeständig gegen Umwelteinflüsse, witterungs- und alterungsbeständig, widerstandsfähig gegen Chemikalien, wasserbeständig, keine Kalkausblühungen, schwindarm

Nachteile: hoher Transportenergiebedarf

Kalkputze

Im Außenbereich nur Sumpfkalk!
Kalkputze bestehen aus gelöschtem Kalk und (Kalk)-Sand. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollte der Kalk frisch gelöscht verarbeitet werden. Im Außenbereich wird hydraulischer Kalk auf einschaliger Außenwand bzw. auf Wärmedämmung verwendet.

Vorteile: lokal verfügbar, atmungsaktiv, gute Kapillarkraft, feuchtigkeitsregulierend, schall- und brandhemmend, handwarme Oberfläche, wärmespeichernd, gering wärmedämmend, hochelastisch, angenehmes Raumklima

Nachteile: kritisch bei Nässe, Kalkausblühungen bei Feuchtigkeit, geringe Festigkeit, bei Verarbeitung ätzend, hoher Energiebedarf bei Herstellung

Tonputze

Tonputz besteht aus dem Schichtmaterial Ton und wird gezielt aus unterschiedlichen Tonen zusammengesetzt, um bestimmte baubiologische oder technische Eigenschaften zu erreichen. Tonmineralien kommen verglichen mit Lehmputz in höherer Konzentration vor und sind für die positiven Eigenschaften des Tonputzes verantwortlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lehmputzen sind mit Tonputzen viele beliebte dekorative Gestaltungstechniken möglich.
Vorteile: feuchtigkeitsregulierend, luftreinigend, schadstoffbindend, antistatisch, Ionisation der Raumluft, frei von Ausdünstungen
Nachteile: ?

Lehmputze

Außenputze

Außenputze müssen extremen Witterungsverhältnissen wie Nässe, starken Temperaturschwankungen und hartem UV-Licht standhalten können.

Putze

Putze sind Wand- bzw. Deckenbeläge, welche in einer bestimmten Dicke ein- oder mehrlagig aufgetragen werden und ihre endgültigen Eigenschaften durch Trocknung und Verfestigung erreichen.
Putze können auch Naturfasern wie Zellulose, Baumwoll-, Flachs-, oder Hanffasern als Armierung enthalten und damit den Wärmedämmwert des Putzauftrages auf Außenwänden erhöhen. Dämmputze sind aufgrund der Zuschläge sehr weich, weshalb die Putzschicht aus mindestens zwei bis drei Schichten besteht.
(Wärmedämmung prüfen!)