Keramikbeläge
in AllgemeinBaukeramik besteht aus gebranntem Ton und wurde als Wandplatte bereits im 2. Jh.v.Chr. in Ägypten, Babylonien und Assyrien verwendet. Keramikplatten bestehen aus Ton, Glasur, Pigmenten, Flussmitteln und ev. Zusätzen. Ziegelfliesen und Klinkerfliesen bestehen aus Ton und meistens auch Sanden, wobei Klinkerfliesen härter, widerstandsfähiger, frostsicherer und auch ohne Oberflächenbehandlung pflegeleicht sind. Ziegelfliesen sind ohne zusätzlicher Behandlung mit Ölen und Wachsen wasser- und fleckenempfindlich. Keramikverkleidungen sind sehr gut für die Verwendung in Nassbereichen, Bädern, Toiletten und Küchen geeignet. Die Plattenflächen wirken versiegelnd und dampfdichtend weshalb bei großflächigen Verlegungen auf eine Hinterlüftung geachtet werden sollte.
Vorteile: dauerhaft, lokale und große Verfügbarkeit, wärmespeichernd, brandhemmend, schallhemmend, pflegeleicht, frostbeständig, große Abriebfestigkeit, große Druck- und Biegefestigkeit, schönes Gestaltungselement, formbeständig, pilz- und insektenresistent, naturnahes Wohnklima, kein Anstrich erforderlich
Nachteile: hoher Primärenergiebedarf, zum Teil hohe Transportenergie, zentrale Produktion, schwer, kühl, teilweise difussionsdicht
Kunststeinplatten
in AllgemeinSande, Gesteinskörnungen, Bindemittel wie Kalk, Harz oder Zement sowie eventuell Farbstoffe werden in Formen oder zu Blöcken gegossen und anschließend zu Platten weiterverarbeitet und geschliffen.