Holzbeläge
in AllgemeinHolzböden finden im Außenbereich beispielsweise auf Terrassen, Balkonen oder in der Garten- und Landschaftsgestaltung Verwendung. Die Bandbreite der Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten erstreckt sich vom robusten Bohlenbelag auf Brücken über Boots- und Badestege bis hin zu Terrassenbelägen. Die Eignung der Holzart, Holzdimensionen, Befestigung sowie Ausführungsdetails sind je nach Verwendungszweck zu prüfen. Ausreichende, der Nutzung angepasste Stabilität, statische Tragfähigkeit nach Erfordernis sowie Nutzungssicherheit müssen gesichert sein. Eine lang andauernde Durchfeuchtung von Holzkonstruktionen muss aufgrund von möglichem Pilzbefall und Fäulnis verhindert und eine schnelle Trocknung gegeben sein. Mittels einer gut durchlüfteten Konstruktion sowie einer geringen Kontaktfläche der Hölzer können Schäden vorgebeugt werden. Die Lebensdauer von Holzböden im Außenbereich hängt von Faktoren wie der Holzart, den Konstruktionsdetails, den Umgebungs- und Nutzungsbedingungen, wie Standortklima, Intensität der Nutzung und Verschmutzung, sowie der laufenden Wartung ab. Nach einiger Zeit erhalten unbehandelte bewitterte Holzoberflächen aufgrund eines natürlichen Prozesses eine graue Färbung. Um das Vergrauen des Holzes zu verhindern können Öle oder Lasuren aufgetragen werden.
Gründach
in AllgemeinGrasdächer können einen Mehrfachnutzen von Grundstücken bieten und einen Teil der Niederschlagsmenge speichern. Es wird zwischen zwei Arten von Gründächern unterschieden. Extensivbegrünung erfordert aufgrund der pflegeärmeren Vegetation eine geringere Dachaufbauhöhe mit einem leichteren Gesamtaufbau und es ist keine Bewässerung der niedrig wachsenden, trockenresistenten Pflanzen nötig. Intensivbegrünung erfordert aufgrund der anspruchsvolleren und höheren Pflanzen eine größere Bauhöhe und damit verbundenen Kosten. Bei intensivbegrünten Dächern können Gräser, mittelhohe Pflanzen sowie Sträucher und niedrige Bäume gepflanzt werden. Die Dachneigung kann ca. 1°-45° betragen. Je steiler das Dach, desto wichtiger ist ein rutschfester Aufbau.
Vorteile: wärmespeichernd, schalldämmend, brandbeständig, Flachdach als Naturfläche nutzbar, verbesserter Feuchtigkeitshaushalt, sauerstoffspendend, staubbindend, temperaturausgleichend, schadstoffbindend, kleinklimatische Luftverbesserung, widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, langlebig, schönes Gestaltungselement.
Nachteile: Untergründe aus zentral erzeugten Bitumenbahnen und Folien sind Erdölprodukte
Glasdach
in AllgemeinGlasdächer sind vorwiegend bei Wintergärten, Vordächern bzw. gedeckten Höfen zu finden, da der Lichtdurchlass groß ist. Als Baustoffe im baubiologischen Sinn werden Gläser, Thermogläser und Hartgläser mit Holzkonstruktionen und Fugenabdeckungen aus Holz, Edelstahl, Zink bzw. Kupferblech verwendet. Bei Schrägverglasungen mit Thermoglas sollte die äußere Scheibe aufgrund von möglichem Hagelschlag, Temperaturwechsel und Schlagschatten aus Sicherheitsglas bestehen. Die innenliegende Scheibe muss aus Gründen der Personensicherheit splitterbindend sein. Eine Schrägneigung des Glasdaches mit einer daraus resultierenden längeren Sonneneinstrahlung sowie die verstärkte Abkühlung über Nacht infolge der Energieabstrahlung nach oben können zu größeren Temperaturunterschieden für das Glas und die Rahmenkonstruktion führen. Aus diesem Grund muss die Anwendung mit der Bauaufsicht bzw. weiteren Zuständigen abgestimmt werden. Da Glasdächer über beheizten Räumen thermische Schwachstellen sind, sind diese minimal einzusetzen.
Vorteile: lokal verfügbar, beständig, wiederverwendbar, schnelle Bauweise, vielseitige Gestaltungsmöglichkeit, schalldämmend, widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, wärmedämmend mit Thermoglas, passive Solarnutzung, Verbesserung der Lebensqualität besonders in der kalten und dunklen Jahreszeit, ideal für Wintergärten
Nachteile: Bruchgefahr, hohe Kosten, Sonnenschutz erforderlich, hohe Umweltbelastung bei der Herstellung, Reinigung