Rauchfang
Rauchfänge sind genehmigungspflichtig und müssen rauch- und gasdicht, ausbrennsicher und mit Putztürchen ausgerüstet sein. Sollten diese nicht durchführbar sein, muss über Dach ein absturzsicherer Zugang errichtet werden.
Der Abstand zu Holz- oder sonstigen brennbaren Teilen muss 5 cm betragen.
Der Kaminkopf muss 50 cm über den First, oder 1,00 m im rechten Winkel zum Dach gebaut werden.
Wegen den verschiedenen Anforderungen sind verschiedene Rauchfangmaterialien oder Rauchfangsysteme zu verwenden.
So eignen sich die mit Ziegel gemauerten Rauchfänge für Einzelstückholzöfen, offene Kamine und Notkamine.
Wegen der hohen Anforderungen an die Rauchfänge von Niedrigtemperaturheizkesseln – niedrige Abgastemperatur – säurehaltiges Kondensat sind nur bestes Material, wie Keramik- oder Edelstahlinnenrohre mit bester Wärmedämmung im Einsatz.
Diese Niedrigenergiekessel machen eine Kondensatauffangschale mit Kondensatneutralisation und Ablauf in den Kanal erforderlich.
Wegen der starken thermischen, Säure und Nässebeanspruchung sollte der Rauchfangkopf unbedingt mit Klinkerziegeln und säurefestem Mörtel ummauert oder mit Blech oder Platten verkleidet und ein Edelstahldach aufgesetzt werden.
Als einfachste und schnellste Möglichkeit ist die Verwendung von Fertigteilkaminköpfen.
Ein richtig bemessener und fachgerecht gebauter Rauchfang ist für den optimalen Wirkungsgrad eines Heizkessels unbedingt erforderlich.
Zur Berechnung des Rauchfangquerschnittes ist es ratsam den Rauchfangkehrermeister zu Rate zu ziehen.