Holz/Alufenster

m den Holzstock wie vor noch länger zu erhalten, wird eine eloxierte Alu Blende vorgesetzt.

Alu ist zwar das Herstellungsenergie aufwändigste Baumaterial, dieses erhält das Fenstermit sehr geringem Alu Anteil verwitterungsfrei, es wird dadurch extrem langlebig, daher ist die Alu Verblendung berechtigt und empfehlenswert.

Eine Verstärkung der Dämmwirkung durch eine Presskorkauflage bieten einige Hersteller an, die ist baubiologisch sehr empfehlenswert im Gegensatz zu mit PU Schaum ausgeschämten Alu Profilen.

Holzfenster

Qualitätsproduzierende Firmen verwenden wintergeschlagenes heimisches Holz aus Waldbeständen, deren Wiederaufforstung streng kontrolliert wird.

Holz hat sehr gute Dämmeigenschaften und muss lange, möglichst im Freien trocknen.

Mit drei- bis vierlagig verleimten Staffel von ca 80mm Stärke erreicht der Fensterstock große Verwindungssteifigkeit und Stabilität .

Zweimalige Tiefenimprägnierung und nachherige Ölung, neben großzügigen Alu Abdeckleisten schützen das Holz vor Ausbleichung, Verwitterung und geben eine langjährige Haltbarkeit.
Dreifache Dichtungen sorgen für gute Schalldämm-, beste Luftdurchlasswerte und Schlagregendichtheit.

Fenster

Gute Fenster und Türen reduzieren Wärmeverluste und bringen Sonnenwärme ins Haus. Fenster und Türen und Türen sollten einen U Wert von ≤1,0 W/m2K, bei Passivhäusern muss dieser unter 0,8 W/m2K betragen.
Fenster und Türen sollten nach Süden möglichst groß – passive Sonnennutzung – nach Norden möglichst klein vorgesehen werden.

Auch sollten Fensterflächen wegen der sommerlichen Überwärmung und auch wegen des doch geringeren Dämmwertes der Fenster diese nicht wesentlich mehr als 30% der Wohnraumgrundfläche betragen.
Nach Erfordernis werden feststehende-, Dreh-, Drehkipp-, Kipp-, durchdrehbare Fenster, Schiebe- oder Faltflügel angefertigt.

Sprossen können Glas teilend, aufgesetzt oder auch zwischen den Gläsern gefertigt werden.
Gegen Lärm und Zug werden hochwertige Fenster mit mindestens 3 Dichtungen gefertigt
Die besten Wärme- und Schalldämmwerte erreichen Holz- und Holz – Alu Fenster.

Einige Anbieter steigern für Holz – Alu Fenster den Dämmwert noch durch eine Auflage aus Presskork.
Fichte und Lärche sind Standardholzarten, auf Wunsch können manche Firmen auch viele andere Holzarten liefern. Achten sollte man, dass nur heimische Holzarten verwendet werden.
Anschlussfugen zwischen Fenstern und Wänden sind winddicht zu verschließen.
Gegen Einbruch werden Fenster und Türen durch aushebelbare Beschläge, versperrbare Beschläge und Verbundsicherheitsglas gesichert.

Wärmeschutzverglasung gibt es bereits bis g= 0,3 W/m2K.
Passivhaustauglich sind Fenster und Türen mit U= 0,5 bis 0,8 W/m2K

Für Sonnen- und Sichtschutz gibt es Folienbeschichtungen und auch mit Smartphone schaltbare Folien.
Bei Balkontüren, Französischen Balkontüren, Terrassentüren und Wintergartendächer sind Sicherheitsgläser zu verwenden.

An stark befahrenen Straßen sind Schallschutzgläser empfehlenswert.

Angeboten werden Holz-, Holz- Alu Fenster aus bestem, verwindungssteifen Holz.
Kunststoff- und Kunststoff – Alu Fenster können wir nur bedingt empfehlen und auch nur wenn ein PVC freier Kunststoff verwendet wird.
Insektengitter gibt es als Rollo, Spannrahmen, Dreh- oder Schiebeflügel, sie sind eine wichtige und einfache Insektenabwehr, wenn sie bei den Hauptöffnungen vorgesehen werden.

Fenster, Türen, Tore

Fenster, Türen und Tore sind ein Kommunikationsmedium von innen und außen. Sie dienen der Belichtung, Belüftung und dem Klimaausgleich.

Öffnungen in der Gebäudehülle sind stets große Herausforderungen an den Planer. Nicht nur die bauphysikalischen Aspekte (Wärme-, Schall-, Witterungsschutz, etc.) müssen beachtet werden, auch die Innnenraumanforderungen spielen eine wichtige Rolle. Dabei ist die Wahl des Materials ebenfalls von hoher Bedeutung. Beschrieben werden Holz-, Holz/Alu-, Kasten-. Hebe-und Schiebefenster. Neben Dachflächenfenstern folgt ebenso der Verweis auf alternative Belichtung.

Nicht zu vergessen sind Fensterbänke für außen und innen.

Im Zuge der Fensterplanung schließt sich unmittelbar die Frage nach Verschattungselementen und Blendschutz an. Solare Wärmegewinne wirken sich zwar positiv auf die Energiebilanz des Gebäudes aus, doch sollten die einfallenden Sonnenstrahlen die Behaglichkeit des Bewohners nicht beeinträchtigen. Daher werden Möglichkeiten des Sicht- und Sonnenschutzes vorgestellt: Fensterläden, Rolladen, Rollos, Raffstore, Jalousien, Plissees, Wintergartenbeschattung, Markisen und Sonnensegel.

Tageslicht ist auch aus baubiologischer Sicht dem elektrischen Licht vorzuziehen. Natürliches Wohnraumklima wird dadurch unterstützt und hilft, Strom zu sparen. Dies gilt auch für die natürliche Lüftung durch Fensteröffnungen.

Die gestalterische Freiheit kennt bei Gebäudeöffnungen kaum Grenzen. Größe, Farbe, Material sowie die Platzierung sind frei wählbar. Türen und Tore können zudem mit Stützen und Säulen eingerahmt werden. Fenster, die „Augen“ des Gebäudes, können beweglich oder fest eingebaut werden, Türen und Tore dagegen sind stets beweglich und verleihen einen repräsentativen Ausdruck. Es gibt beispielsweise Innentüren aus Holz bzw. Altholz, Hebe- und Schiebetüren und schließlich die Haustüren.

Säulen und Pfeiler können jeweils aus Holz oder Naturstein im Hinblick auf baubiologisches Bauen hergestellt werden.

Rauchfangsanierung

Bei Einbau von modernen Niedertemperaturheizungen ist eine Kaminsanierung meist notwendig.
Ein nicht oder schlecht ausgefugter oder zu großer Rauchfang verringert den Wirkungsgrad der Heizung, zudem kann er leicht versotten und das Mauerwerk wird zerstört.
Es kommen folgende Systeme zur Anwendung:

Schleifen
Schleifen ist die herkömmliche Rauchfangsanierung.
Nach der Rauchfangreinigung wird mittels eines Stoppels Spezialmörtel auf die Kaminwandungen aufgetragen – geschliffen. Dieses System wird heute eher selten angewendet.
Einziehen von Keramikrohren
Dünne Keramik- oder Edelstahlrohre werden in den schadhaften Rauchfang eingezogen und wenn notwendig mit Kondensatablauf und Neutralisation ausgerüstet.
Kunstoffrohre werden verwendet, wenn gewährleistet ist, dass die Höchstabgastemperatur unter 160°C beträgt.
Kaminkopfsanierung
Da der Kaminkopf der belastetste Bauteil eines Hauses ist- Zusammentreffen großer Wärme und Kälte, Nässe, saure Rauchgase ausgesetzt ist, muss er aus sehr beständigen Materialien errichtet werden.
Beständigste Ziegel sind Klinkerziegel, zu vermauern und ausfugen mit hochwertigem wasserbeständigen Mörtel.
Eine ca. 8 cm starke Abdeckplatte aus hochwertigem Beton gibt auch gleich Verankerungsmöglichkeit für eine Edelstahlblechabdeckung, damit Regenwasser vom Kaminkopf fern bleibt.

Rauchfangsanierung

Rauchfang aus Formsteinen mit Innenrohren

Formsteinrauchfänge werden aus Ziegelsplitt-, Leichtbeton- oder Blähtonmantelsteinen sowie aus gebrannten Ziegeln in dreischaliger Ausführung hergestellt.

Das Innenrohr aus Schamott ist nur für normale Öfen und Heizkessel geeignet, da es nässeempfindlich ist.
Für brennwerttaugliche Kessel, Pelletskessel, Hackgut- und Holzvergaserkessel werden säurefeste Keramikrohre, mit Kitt gasdicht verklebt, verwendet.
Geformte Steinwolleschalen werden zur Wärmedämmung eingesetzt, welche zur Trockenhaltung hinterlüftet sind.
Weiters können, wenn keine brennbaren Baustoffe um den Rauchfang situiert sind, dreischalige Edelstahlkamine eingebaut werden. Vorteilhaft sind dessen geringes Gewicht und der leichte und schnelle Einbau.
Für Öl- und Gas-Brennwertkessel werden auch Kunststoffrohre aus schwer entflammbarem Polypropylen eingesetzt.
Regen- und Kondenswasser können über einen Siphon direkt in den Kanal geleitet werden.
Kondenswasserneutralisation ist nur bei Öl-Brennwertstätten erforderlich.
Zur Aufnahme des Kondensates werden Schalen mit Ablauf eingebaut.

Das Angebot für Rauchfänge reicht von Ø 14 cm bis Ø 90 cm, ein, zwei oder dreizügig, mit oder ohne Lüftung und auch als geschoßhoher Fertigteil.
Vorgefertigte Rauchrohr-, Putztürformsteine und Kaminköpfe ermöglichen eine schnelle Versetzarbeit.
Für die heutige Bauweise – Niedrig- oder Passivbauweise, bieten die Rauchfanghersteller raumluftunabhängige Zuluftführungen zur Feuerstätte an.

Diese Rauchfänge eignen sich für alle festen, flüssigen und gasförmigen Heizstoffe und sind vor allem für Brennwertheizkessel erforderlich.

Rauchfang aus Ziegelformsteinen

Die Rauchfangziegel aus geformtem runden Innenrohr mit Durchmesser 16 cm, 20 cm und 25 cm, lassen günstige Rauchfänge herstellen.
Diese Rauchfänge finden Verwendung bei Einzelstückholzöfen, offenen Kaminen und Notkaminen.

Rauchfang gemauert

Diese werden aus Normalformatziegel, voll oder gelocht, oder aus Kaminziegel
12/11,3/25 cm oder12/14,3/25 cm ein oder mehrzügig mit Trass- oder Kalkzementmörtel gemauert.
Die Innenseiten sollten mit Mörtel geglättet oder geschliffen, die Außenseiten verputzt werden.
Diese Rauchfänge sind für Einzelstückholzöfen, offene Kamine und Notkamine geeignet.

Rauchfang