Holzziegel

Brettschichtholz (BSH), Leimbinder

Brettschichtholz besteht aus mindestens zwei gehobelten und keilgezinkten Brettlamellen, welche gestapelt in gleicher Faserrichtung miteinander verklebt sind. Vor der Verklebung werden die Lamellen visuell bzw. maschinell festigkeitssortiert und gehobelt. Es wird ein spezieller Klebstoff für tragende Holzbauteile verwendet, da Brettschichtholz besonders für hoch belastete und weit gespannte Bauteile geeignet ist. Die Träger können in gerader oder gekrümmter Form hergestellt werden. Brettschichtholz wird üblicherweise aus Fichten-, Tannen-, Kiefer-, oder Lärchenholz hergestellt.

Brettstapelholz

Balkenschichtholz (Duo-, Trio-Lamellenbalken)

Balkenschichtholz besteht aus Lamellen, welche derselben Festigkeitsklasse angehören und schichtartig miteinander verklebt sind.

Klinkerziegel

Die Verwendung von Ziegeln liegt bis in die uns bekannten Hochkulturen zurück. Klinker bestehen aus Ton, Lehm und Mergel. Aufgrund der sehr hohen Brenntemperatur wird eine potenzielle Wasseraufnahme der Ziegel deutlich reduziert.
Vorteile: lokal vorhanden, widerstandsfähig, frostbeständig, je nach Ausführung wärmespeichernd, feuchtigkeitsregulierend, hohe Druckfestigkeit, schalldämmend, brandbeständig, fäulnis- und verrottungssicher, resistent gegen Schädlinge und chemische Einflüsse, gutes Austrocknungsverhalten.
Nachteil: schwerer Baustoff, relativ hohe Herstellungsenergie

Lehmziegel

Lehm ist ein Naturprodukt und einer der ältesten Baustoffe. Lehm setzt sich aus Ton, Schluff, Kies und Sand zusammen. Lehm ist neben Holz aus baubiologischer Sicht einer der wertvollsten Baustoffe. Lehm ist sehr gut für organische Formen und plastisch gestaltete Oberflächen geeignet und eröffnet dadurch faszinierende Möglichkeiten. Lehm ist nicht wasserfest und muss vor Feuchtigkeit geschützt werden. Beim Austrocknen ist eine Rissbildung möglich. Durch seine Eigenschaft Feuchtigkeit aufzunehmen und auch wieder abzugeben trägt er zu einem gesunden Raumklima bei. Lehm besitzt gute Wärmespeicher-eigenschaften, konserviert Holz und bindet Schadstoffe. Lehm ist nicht brennbar, kann jedoch vom Löschwasser beschädigt werden. Neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge tragen Lehmwände mit ausreichend bemessener Schichtstärke zu einer Reduktion hochfrequenter, elektromagnetischer Strahlung bei. Aufgrund niedrigster Herstellungsenergie sowie Abfallfreiheit besteht bei der Herstellung so gut wie keine Umweltbelastung. Lehmbaustoff ist mit geringem weiterem Energieaufwand wiederverwertbar.
Vorteile: lokal verfügbar, atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, schallhemmend, brandbeständig, geringe Herstellungsenergie, wärmespeichernd, schadstoffbindend, vielseitig verwendbar und formbar, wiederverwendbar oder wiederverwertbar.
Nachteile: kritisch bei Durchfeuchtung, Schimmelpilzgefahr bei zu langsamer Austrocknung, gering belastbar, schwindet beim Trocknen, relativ lange Austrocknungszeit

Tonziegel

Der Ziegelstein gehört zu den gebrannten Mauersteinen und damit zu den ältesten vorgefertigten Wandelementen. Ziegel fanden bereits zu Beginn der uns bekannten Hochkulturen Verwendung. Ziegel sind Vielfältig und bautechnisch gut geeignet, sie bestehen aus Ton und meistens auch Sanden. Für die charakteristische rote Färbung ist die aus mineralischen Rohstoffene Zusammensetzung mit Eisenverbindungen ausschlaggebend.
Für Zwischenwände werden Plan- oder Standardziegel in Stärken von 12 cm, 10 cm und 8 cm erzeugt.
Sofern nicht Formsteine verwendet werden, können NF-Ziegel12/25/6,5 cm voll, gelocht oder Doppelformat 12/25/14,2 cm verbaut werden.
Vorteile: lokal vorhanden, je nach Porosierung und Lochung gut wärmespeichernd, hohe Druckfestigkeit, gutes Austrocknungsverhalten, brandbeständig, schalldämmend, weitgehend wasserunempfindlich, fäulnis- und verrottungssicher, schädlingsresistent, beständig gegen chemische Einflüsse, diffusionsoffen, feuchteregulierend, langlebig, wertbeständig, sturmsicher
Nachteile: schweres Gewicht des einzelnen Steines, hoher Energieverbrauch bei Herstellung

Wandbaustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Holzziegel

Brettschichtholz (BSH), Leimbinder

Brettschichtholz besteht aus mindestens zwei gehobelten und keilgezinkten Brettlamellen, welche gestapelt in gleicher Faserrichtung miteinander verklebt sind. Vor der Verklebung werden die Lamellen visuell bzw. maschinell festigkeitssortiert und gehobelt. Es wird ein spezieller Klebstoff für tragende Holzbauteile verwendet, da Brettschichtholz besonders für hoch belastete und weit gespannte Bauteile geeignet ist. Die Träger können in gerader oder gekrümmter Form hergestellt werden. Brettschichtholz wird üblicherweise aus Fichten-, Tannen-, Kiefer-, oder Lärchenholz hergestellt.