Schilf

schilfmattenDie in den Hohlräumen des Schilf-Rohres enthaltene Luft, sowie die Luftschichten zwischen den Halmen sorgen dann für die guten Wärme- und Schallschutzeigenschaften. Zudem nehmen Baustoffe aus Schilf keine Feuchtigkeit auf, sind stabil und aufgrund ihrer griffigen Oberflächenstruktur ein ausgezeichneter Putzgrund. Schilfrohr ist übriges aufgrund seines Gehalts an Kieselsäure brandhemmend.

Schafwolle

Die jährlich vom lebenden Schaf geschorene Schafwolle wird mit Kernseife und Soda gewaschen und entfettet. Im weiteren Verfahren wird der von Natureplus zertifizierte Mottenschutz Thorlan IW eingearbeitet. Um die Steifigkeit der Dämmatten zu erhöhen, kann Mais-oder Kartoffelstärke eingebaut werden
Vorteile:
Schafwolle ist selbstverlöschend, Schadstoff abbauend und hat auch bei hoher Feuchteaufnahme einen gleichbleibenden sehr guten Dämmwert von _=0,036 – 0,045 W/mK und wird in großer Menge von der heimischen Landwirtschaft gewonnen.
Nachteile:
Es gibt keine druckfesten Dämmungen

Kork

korkmatteKork wird von der Korkeiche alle 10 Jahre geschält, geschreddert und auf 360 – 380°C erhitzt, um die korkeigenen Kleber zu aktivieren und zu expandieren. Kork wird so mit natürlichen Bindemitteln zu Korkmatten verarbeitet. Soll eine Anwendung als Filz ermöglicht werden, werden Fasern wie beispielsweise Jute hinzugefügt um das Material geschmeidiger zu machen.
Kork ist diffusionsfähig, beständig gegen Nagetiere, verrottungs-, schädlings-, und fäulnisresistent, elektrostatisch nicht aufladend und dank der hohen Wärmespeicherung zusätzlich ein guter sommerlicher Wärmeschutz.

Kokos

kokosfasermattenKokosfaser wird aus der Fruchthülle der Kokosnüsse durch Einsumpfen und dadurch Verrotten des Pektins gewonnen. Die Kokosfaser ist hohl und wird zu Rolldämmfilzen und zu Dämmplatten verarbeitet.
Vorteile:
sehr elastisch, gute Dämmwerte, sehr gute Trittschalldämmung, resistent gegen Fäulnis, Feuchtigkeit, Schimmel und Insekten, Dämmwert _= 0,045 -0,055 W/mK
Nachteile:
verhältnismäßig hohe Preise, hohe Transportenergie aus Indien, Malysia, Tansania, Kenia, normal entflammbar B2

Hanf

hanfmatteHanf ist die älteste heimische Kulturpflanze und wird bis zu 4,0 m hoch. Er benötigt wegen der pflanzeneigenen Bitterstoffe auch keinen Schädlingsschutz. Flammschutz sollte statt Borsalz mit Ammoniumpolyphosphat oder Soda erfolgen. Aus der Hanfpflanze können neben dem Dämmstoff über 300 Produkte erzeugt werden.

Grasfaser

grasfaserWiesengras ist ein weitverbreiteter, regionaler und nachwachsender Rohstoff. Der daraus hergestellte Dämmstoff sorgt für ein angenehmes Raumklima und einen guten sommerlichen Hitzeschutz.
Für die Herstellung wird Wiesen- oder Weidegras verwendet. Nach dem Mähen wird es als Silage durch Milchsäuregärung konserviert, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen zu unterdrücken. Weiters wird es gewaschen, bis die reine Zellulosefaser von dem mit den Rohstoffen angereicherten Wasser getrennt werden kann. Es wird Borsäure beigemengt, um den Auflagen zum Brand- und Rauchschutz gerecht zu werden. Nach der Trocknung in der Trockenstraße wird der Zellulosedämmstoff zu Matten weiterverarbeitet.
Die Wiesengrasfasern werden mit Bindefasern, beispielsweise aus Mais- oder Kartoffelstärke, vermischt und in einer Backanlage bis zum Endprodukt bearbeitet. Die bei der Herstellung anfallenden Abfallprodukte können einer Biogasanlage zugeführt werden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Wiesengrascellulose hat vergleichbare Wärmedämmeigenschaften wie Glas- oder Steinwolle, ist schall- und feuchtigkeitsregulierend und schützt bei sehr warmen Temperaturen als sommerlicher Hitzeschutz.

Flachs

flachs-da%cc%88mmmatteNeben dem Dämmstoff werden viele Produkte, wie Leinen für Kleidung, Leinsamen als Lebensmittel, Leinöl als Grundstoff für Kosmetika und Farben hergestellt. Durch die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe ist Flachs resistent gegen Schädlingsbefall, außerdem ist er widerstandsfähig gegen Fäulnis und Schimmel. Die Flachskurzfasern werden zu Matten versteppt, zur Festigkeitsstabilität wird Kartoffelstärke, zur Brandfestigkeit wurde bisher Borsalz, die gesundheitlich bessere Alternative sind die zukünftig zu verwendenden Ammoniumpolyphosphate.
Vorteile:
Flachs benötigt kaum bis keinen Dünger und wird in der heimischen Landwirtschaft angebaut. Flachs bringt gute Schallschutz- und Wärmedämmwerte = 0,040 – 0,045 W/mK
Nachteile:
Es gibt keine belastbaren Dämmplatten.

Baumwolle

baumwolle-da%cc%88mmmattenBaumwoll-Dämmmatten setzen sich aus 97% Baumwolle und 3% Borsalz zusammen. Die Matten werden zur Dämmung zwischen Sparren, in Holzständerwänden sowie in Decken- u. Trennwänden verwendet. Baumwoll-Dämmmatten sind feuchtigkeitsregulierend, diffusionsoffen, wärme- und schalldämmend, langlebig, natürlich beständig gegen Ungeziefer und Schimmelpilze, thermisch belastbar, wasserabweisend und setzungssicher. Chemisch-physikalisch verhält sich Baumwolle ähnlich wie Holz.

Zellulose

zelluloseda%cc%88mmmattenDämmstoffe aus Zellulose werden aus mechanisch zerkleinertem Zeitungspapier hergestellt. Das Papier wird zerfasert, getrocknet und entstaubt. Von wenigen Herstellern wird Zellulose in Form von Zellulosedämmmatten oder -rollen angeboten. Die Verarbeitung erfolgt als Klemmfilz zur Ausfachung im Holzbau und Dachstuhl.
Vorteile:
Preiswertestes Dämmmaterial
Als heimisches Recyclingprodukt hat es zudem den geringsten Primärenergieeinsatz.
Durch die hohe Dichte erreicht man eine gute Luftdichtheit, guten sommerlichen
Überwärmungsschutz und sehr gute Dämmwerte von λ= 0.039 -0,045 W/mK.

Holzwolle

holzwollematten1Die Matten sind eine Verbindung aus Naturkautschuk und Holzwolle. Das Verpackungsmaterial wird ohne künstliche Zusätze hergestellt.
Die Matten weisen gute Polstereigenschaften auf, sind sauber, staubfrei und einfach im Gebrauch. Durch die Verwendung von Naturkautschuk entsteht ein antistatisches und wasserabweisendes Produkt.