Hanf

Hanf ist die älteste heimische Kulturpflanze und wird bis zu 4,0 m hoch. Er benötigt wegen der pflanzeneigenen Bitterstoffe auch keinen Schädlingsschutz. Flammschutz sollte statt Borsalz mit Ammoniumpolyphosphat oder Soda erfolgen. Aus der Hanfpflanze können neben dem Dämmstoff über 300 Produkte erzeugt werden.
Vorteile:
Hanf benötigt keinen Dünger und kann in der heimischen Landwirtschaft angebaut werden. Hanfdämmung wird als Stopfwolle, Einblasdämmung, Dämmatten und auch als druckfeste Platten für die Außenwanddämmung erzeugt. Hanfdämmung bringt guten sommerlichen Überwärmungs- Schallschutz und sehr gute Dämmwerte von 0,041 – 0,052 W/mK.

Grasfaser

Flachs

Neben dem Dämmstoff werden viele Produkte, wie Leinen für Kleidung, Leinsamen als Lebensmittel, Leinöl als Grundstoff für Kosmetika und Farben hergestellt. Durch die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe ist Flachs resistent gegen Schädlingsbefall, außerdem ist er widerstandsfähig gegen Fäulnis und Schimmel. Die Flachskurzfasern werden zu Matten versteppt, zur Festigkeitsstabilität wird Kartoffelstärke, zur Brandfestigkeit wurde bisher Borsalz, die gesundheitlich bessere Alternative sind die zukünftig zu verwendenden Ammoniumpolyphosphate.
Vorteile:
Flachs benötigt kaum bis keinen Dünger und wird in der heimischen Landwirtschaft angebaut. Flachs bringt gute Schallschutz- und Wärmedämmwerte = 0,040 – 0,045 W/mK
Nachteile:
Es gibt keine belastbaren Dämmplatten.

Baumwollflocken

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Zelluloseflocken

Zellulosedämmung wird aus zerfaserten Altpapier (Zeitungen) unter bisheriger Zugabe von Borsalz, zukünftig Ammoniumpolyphosphat, als Brand- und Schimmelschutz Rindenharze hergestellt. Es entstehen daraus die mit konventionellen Dämmstoffen konkurrenzfähige Einblaswolle oder Dämmplatten. Mit dem Feuchtesprühverfahren kann offen auf lotrechte Wände und vor Ort eine plattenförmige, steife Dämmschicht aufgetragen werden (z.B. Innendämmung).
Vorteile:
Preiwertestes Dämmmaterial
Als heimisches Recyclingprodukt hat es zudem den geringsten Primärenergieeinsatz
Durch die hohe Dichte erreicht man eine gute Luftdichtheit, guten sommerlichen
Überwärmungsschutz und sehr gute Dämmwerte von _= 0.039 -0,045 W/mK

Holzwolle

Aus Fichten oder Kiefern werden langfaserige Holzwolle gefräst und mit baubiologisch günstigem Magnesit zu Platten gepresst.
Vorteile:
Holzwolledämmplatten eignen sich bestens als Putzträger, Schallschutz- und Akustikdämmung und für den sommerlichen Überwärmungsschutz.
Nachteile:
Geringer Dämmwert _= 0.080 – 0,140 W/mK.

Holzfaser

Holzfaserdämmstoffe werden aus zerfaserten Resthölzern der Sägewerke erzeugt. Im baubiologisch günstigerem Nassverfahren mit ca. 200°C heißem Dampf wird der holzeigene Kleber (Lignin) aktiviert. Dieses weist allerdings einen größeren Primärenergiebedarf auf. Im Trockenverfahren werden die Fasern mit Polyurethan Klebstoffen verklebt. Für Feuchtebereiche werden die Holzfaserdämmstoffe (Weichfaserplatten) mit Wachsen hydrophobiert.
Vorteile:
Holzfaserdämmstoffe werden als Wärmedämmmatten, Dämmplatten für den Innen- und Aussenbereich (Wärmedämmverbundsysteme), Unterdachdeckung, Trittschalldämmung, Aufsparrendämmung, Flachdachdämmung erzeugt Die hervorragende diffusionsoffenen Dämmungen bieten besten sommerlichen Überwärmungsschutz und sehr gute Dämmwerte von _= 0.039 -0,063 W/mK.
Nachteile:
Keine Perimeterdämmung möglich.

Holzspan

Kalziumsilikat

Kalziumsilikat wird erzeugt aus Quarzsand, Zement, Kalk, Schäumung mit 0,004% Aluminium 5 – 12 Stunden Aushärtung unter Druck bei +190°C.
Vorteile:
Feuchte- und formbeständig, gute Wärmedämmung _=0,045 – 0,068 W/mK.
Nachteile:
Hoher Energieeinsatz, geringe Stärkenauswahl.