Putzträger

Putzuntergründe

Putze

Kalziumsilikatplatten

Die Kalziumsilikatplatte ist vorwiegend aus mineralischen Rohstoffen Ursprungs und besteht aus Siliziumdioxid, Kalziumoxid, Wasserglas und Zellulose und wird mit Wasserdampf gehärtet. Die Platte stammt aus der technischen Wärmedämmung und dem Brandschutz und ist aufgrund ihrer Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen, zu puffern und abzugeben und ihrer wärmedämmenden Wirkung besonders für Spezialanwendungen im Hausbau interessant.
Vorteile: leicht bearbeitbar, formstabil, druckfest, nicht brennbar, diffusionsoffen, handwarme Oberflächentemperatur, schnelle Erwärmung im Winter
Nachteile: hohe Wärmeleitfähigkeit, Befestigung schwerer Teile nur in Außenwand, eingeschränkte Wandoberflächengestaltung

Gipskartonplatten

Gipskarton besteht aus einem Gipskern, welcher mit Karton ummantelt ist. Aufgrund der beidseitigen Kartonauflage wird die erforderliche Festigkeit und Biegesteifigkeit erzielt. Die Gipskartonplatten sind je nach Bedarf in unterschiedlichen Anwendungstypen erhältlich und am besten auf einer Holzunterkonstruktion zu befestigen. Die Platten bilden mit den Gipsfaserplatten die Grundlage des Trockenbaus mit leichten Ständerwänden als nichttragende Innenwände, abgehängten Decken, Wand- und Deckenverkleidungen bzw. Dachschrägenverkleidungen.
Vorteile: lokal verfügbar, zeitsparende und trockene Bauweise, niedrige Herstellungskosten, feuchtigkeits- und raumklimaregulierend, nicht brennbar, diffusionsoffen, bedingt schalldämmend, geringes Gewicht, formbeständig, leicht bearbeitbar, beständig, trocken, hygroskopisch, ungezieferresistent, sehr niedrige Umweltbelastung bei der Herstellung, recycelbar
Nachteile: teilweise nässeempfindlich, Konstruktion leitet elektrische Felder, pilzgefährdet bei Feuchtigkeit

Gipsfaserplatten

Gipsfaserplatten bestehen aus einem Gemisch von Gips und recycelten Papierfasern, welches nach Zugabe von Wasser geformt und getrocknet wird. Aufgrund der Wasserzugabe bindet der Gips ab und benetzt die Papierfasern, was zu einer hohen Stabilität und Feuerbeständigkeit führt. Gipsfaserplatten können auch in Feuchträumen bzw. als Brandschutzplatten eingesetzt werden und sind verglichen mit Gipskartonplatten stabiler und feuchtigkeitsunempfindlicher. Die Platten bilden mit den Gipskartonplatten die Grundlage des Trockenbaus mit leichten Ständerwänden, abgehängten Decken, Wand- und Deckenverkleidungen bzw. dem Dachausbau und können direkt mit Wandfarbe gestrichen werden bzw. eignen sie sich ebenso als Untergrund für Tapeten, Fliesen und Putz.
Gipsfaserplatten sind Bauplatten des Innenausbaus. Sie bilden mit den Gipsplatten die Grundlage des Trockenbaus mit leichten Ständerwänden, abgehängten Decken und Fertigteilestrichen.1
Vorteile: lokal verfügbar, zeitsparende und trockene Bauweise, feuchtigkeits- und raumklimaregulierend, nicht brennbar, diffusionsoffen, bedingt schalldämmend, geringes Gewicht, formbeständig, leicht bearbeitbar, kostengünstig, beständig, trocken, hygroskopisch, ungezieferresistent
Nachteile: teilweise nässeempfindlich, Konstruktion leitet elektrische Felder, pilzgefährdet bei Feuchtigkeit

Gipsplatten

Vollgipsplatten kommen vorwiegend als dekorative Deckengestaltung zum Einsatz. Akustikdecken haben unterschiedliche Designs mit Lochungen und verschiedenen Strukturen.
Vorteile: lokal verfügbar, zeitsparende und trockene Bauweise, feuchtigkeits- und raumklimaregulierend, nicht brennbar, diffusionsoffen, bedingt schalldämmend, geringes Gewicht, formbeständig, leicht bearbeitbar, kostengünstig, beständig, trocken, hygroskopisch, ungezieferresistent
Nachteile: teilweise nässeempfindlich, Konstruktion leitet elektrische Felder, pilzgefährdet bei Feuchtigkeit

Tonbaubplatten

Tonbauplatten bestehen aus Ton und feinen Zellulosefasern. Die stabilen Platten sind wie herkömmliche Gipskarton-Platten zu verarbeiten.
Vorteile: hoch schadstoffabsorbierend, feuchtigkeitsregulierend, schallhemmend, nicht brennbar
Nachteile: ?

Lehmbauplatten

Lehmbauplatten bestehen aus Lehm und Stroh sowie Glasfasergewebe an der Oberfläche, wenn die Platten als Untergrund für Lehmfeinputz dienen. Die Ausbauplatten können auf Holzriegelwänden oder Mauerwerk befestigt werden und sind nicht für den Spritzwasserbereich geeignet.
Vorteile: langlebig, einfach renovierbar, wärmespeichernd, wasserdampfpuffernd, wiederverwertbar
Nachteile: ?

Innenbauplatten aus mineralischen Rohstoffen