Natursteinbeläge
in AllgemeinNatursteine stehen in einer Vielzahl an Steinarten, Strukturen und Farben zur Verfügung. Die Festigkeit erstreckt sich von weicherem Marmor bis hin zu hartem Granit und Basalt. Je nach Steinart variieren die Druck- und Biegezugfestigkeit, Abrieb-, Säure-, Öl-, und Verwitterungsbeständigkeit sehr stark. Die Eignung ist je nach Verwendungszweck zu prüfen. Es besteht ein vielfältiges Spektrum an Formaten und Plattenstärken sowie geschnittenen, geschliffenen, sandgestrahlten und polierten Oberflächen. Im Innenbereich sind Natursteinböden besonders für Vorräume, Dielen, Nassräume und Flächen über Bodenheizungen geeignet.
Vorteile: lokal verfügbar, wärmeleitend, wärmespeichernd, abschleifbar für Oberflächenerneuerung, hygienisch bezüglich Ungeziefer und Staub, rutschfeste Oberfläche, sehr pflegeleicht, antistatisch, Naturfarbe positiv für Wohlbefinden, teilweise wiederverwendbar, je nach Stein nässeunempfindlich, strapazierfähig und abriebfest
Nachteile: hart, kalte Oberfläche, Kalksteine sind säure- und ölempfindlich, Erstarrungsgesteine wie beispielsweise Granit und Basalt sind schwach radongasemittierend
Naturkautschuk
in AllgemeinNaturkautschukböden bestehen aus Polyisopren natürlichen Ursprungs, Wasser, Eiweißstoffen, Lipoiden, Kohlenhydraten, anorganischen Bestandteilen, Kiefernharz, Pflanzenfasern und Farbgranulaten. Böden aus Naturkautschuk sind pflegeleicht und elastisch. Naturkautschuk wird in Brasilien bereits seit Jahrhunderten gewonnen um unzerbrechliche Flaschen, Spielbälle usw. herzustellen.
Vorteile: sehr beanspruchbar, pflegeleicht, wasserunempfindlich, schwer brennbar, antistatisch, trittschalldämmend, dauerelastisch, oberflächenwarm, aus nachwachsenden Rohstoffener Rohstoff
Nachteile: Naturkautschuk wird oftmals mit Kunstkautschuk verschnitten
Linoleum
in AllgemeinLinoleum wird seit über 100 Jahren produziert und besteht aus einem pflanzlichen Jutefaser-Grundgewebe und einer Deckschicht aus Kalksteinmehl, mineralischen Füllstoffen, Farbpigmenten, Kork, Holzmehl, Leinöl und Naturharz. Das Materialgemisch der Deckschicht wird geknetet, in warmem Zustand zwischen Walzen auf das Jutefaser-Grundgewebe gepresst und abschließend getrocknet. Während der Trocknung erhält das Linoleum seine fest-elastische Eigenschaft. Linoleum wird in Bahnen geliefert und kann mittels Verschweißung der Fugen zu einer nahtlosen Fläche verarbeitet werden. Linoleum ist mit Ausnahme von Feuchträumen für alle Räumlichkeiten geeignet.
Vorteile: trockene und schnelle Bauweise, fugenloser Belagelastisch, antistatisch, antibakteriell, schwer entflammbar, stark beanspruchbar, unempfindlich gegen Fette, Öle und glühenden Zigarettenkippen, raumklimaverbessernd, Katzer wachsen bei Beanspruchung wieder zu, ausreichend oberflächenwarm
Nachteile: teilweise Behandlung der Oberfläche und Rückseite mit Kunststoff, Kunstharzzusätze, künstliche Farbstoffe, teilweise Blei als Trockenzusatz, nicht für Nassräume geeignet, empfindlich gegen Druck durch Punktquellen, vollflächige Verklebung notwendig, für den Laien schwierig selbst zu verlegen