Keramikbeläge
in AllgemeinKeramik-, Ton-, und Klinkerböden werden aus Ton, Kaolin, Quarzsand und Mineralfarben bzw. chemischen Farben hergestellt. Die Fliesen werden aus sprühgetrockneten Massen unter hohem Druck in Spezialpressen trockengepresst und anschließend bei 900-1250° gebrannt. Die Verlegung und Verfugung wird aus Mörtel auf Trass-Zement Basis empfohlen.
Vorteile: lokale Verfügbarkeit, hohe Druck- und Biegefestigkeit, antistatisch, brandschützend, resistent gegen Insekten und Pilze, frostbeständig, pflegeleicht, teilweise selbstreinigend, chemisch beständig, teilweise sehr abriebfest, strapazierfähig, formbeständig, unempfindlich gegen Nässe, unglasiert und glasiert erhältlich, vielfältig einsetzbar
Nachteile: geringe Wärmeisolierung, kühle Oberfläche aufgrund der hohen Wärmeableitung, teilweise diffusionsdicht, schwer, tritthart, hoher Primärenergieinhalt, zentrale Produktion, teilweise hohe Transportenergie, hohe Brenntemperatur
Kunststeinbeläge
in AllgemeinKunststeinböden bestehen aus einem Gemisch von Gesteinskörnungen verschiedener Gesteine wie Marmor oder Kalk, reinem Sand und Bindemitteln wie Kalk, Harzen bzw. Zement. Das Materialgemisch wird zu Blöcken gegossen und anschließend zu Platten weiterverarbeitet und geschliffen. Kunststeinböden sind in verschiedenen Form- und Farbgebungen erhältlich. Im Innenbereich sind die Ablagerungsmöglichkeiten von Schmutz und Staub aufgrund der in der Regel feingeschliffenen Oberfläche reduziert, die Rutschsicherheit bleibt jedoch trotzdem erhalten.