Bereits um 4000 v.Chr. wurden Wandverkleidungen aus Holz im mittleren Osten angefertigt. Wandverkleidungen aus Holz stehen in vielfältigen Oberflächenbeschaffenheiten wie sägerauh, gehobelt und geschliffen, gebürstet usw. und Ausführungsarten wie Brettverkleidung mit Fuge, Brettverkleidung mit Fugendeckleisten, Glattkantbretter, Doppelnutbretter usw. zur Verfügung. Am Österreichischen Holzforschungsinstitut Wien konnte der positive Effekt von unbehandeltem Holz auf die Formaldehydkonzentration im Raum nachgewiesen werden. In einem Raum von 3 x 4 x 2,5 m konnte eine Deckenverkleidung aus Holz (Fichte) eine Formaldehydkonzentration von 1,2 ppm innerhalb 3 Stunden auf 0,1 ppm abbauen. Es ist zu beachten, dass Kleber bzw. dicht schließende Anstrichmittel diesen positiven Effekt behindern.
Vorteile: lokal verfügbar, schnelle und trockene Bauweise, hohe Druck- und Biegefestigkeit, leichter Baustoff, luftreinigend, raumklimaverbessernd, günstige Herstellungskosten, oberflächenwarm, naturnahes Wohnklima, duftend im Frischezustand, positive Auswirkung der Naturfarbe auf Wohlbefinden
Nachteile: gering schalldämmend, Gefahr des Schwindens und Quellens aufgrund der Materialbewegung, nässeempfindlich, pilzgefährdet bei Feuchtigkeit, leitet elektrische Felder, möglicher Schädlingsbefall bei falscher Schlagzeit